Das Zahlungsverhalten der Kunden des Mittelstands in Österreich blieb weitgehend stabil. 73,0 Prozent der befragten Unternehmen verzeichneten den Zahlungseingang innerhalb von 30 Tagen, was nahezu dem Vorjahreswert (72,8 Prozent) entspricht. Sehr lange Zahlungsziele von über 90 Tagen sind nach wie vor selten (3,0 Prozent der Befragten). 

Allerdings verzeichneten die Unternehmen aus dem Baugewerbe längere Laufzeiten. Eine Zahlungsfrist von 30 Tagen wurde deutlich seltener gemeldet als in der Vorjahresumfrage (58,3 Prozent; 2024: 75,5 Prozente). Aufgrund der Baukrise erhalten beispielsweise Subunternehmer, die sich am Ende der Zahlungskette befinden, Zahlungen möglicherweise verspätet. Auch mussten einige Projektentwickler und Bauträger Bauprojekte stoppen, wodurch Rechnungen später beglichen bzw. Zahlungsziele ausgedehnt wurden. 

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Trend hingegen positiv. 67,7 Prozent der Befragten (Vorjahr: 61,1 Prozent) erhielten das Geld für erbrachte Leistungen nach spätestens 30 Tagen und nur 2,3 Prozent der Befragten (Vorjahr: 3,3 Prozent) mussten sich länger als 90 Tage gedulden.